Publisher SEO für Verlage: Der ultimative Guide für Newsportale
Täglich verschwinden unzählige Artikel und Content-Stücke ungelesen im digitalen Nirvana.
Das verbrennt bares Geld!
Hier setzt Publisher SEO bzw. SEO für Verlage an. Damit können Verlage und Nachrichtenportale nicht nur Ihre Reichweite und Traffic steigern, sondern auch Ihre Werbeeinnahmen erhöhen und Gelegenheitsleser in zahlende Abonnenten verwandeln.
Sie erfahren, wie Publisher SEO für Verlage funktioniert, welche Maßnahmen wirklich wirken und wie Ihre Inhalte hochwertigen Traffic generieren.
Was ist Publisher SEO und warum ist es wichtig?
Publisher SEO ist Teil der Suchmaschinenoptimierung und steigert Reichweite, Traffic und Einnahmen von Verlagen.
Definition und Bedeutung von SEO für Verlage
SEO für Journalismus umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, mehr Leser auf die eigene Website zu holen. Und zwar über reichweitenstarke Kanäle wie Google News und Google Discover.
Das ultimative Ziel: Mehrwert für User generieren und den gewonnenen Traffic monetarisieren.
Warum Publisher SEO unverzichtbar ist
Trotz des Aufkommens von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, Claude und Perplexity AI ist Google noch immer die mit Abstand am meisten genutzte Suchmaschine weltweit.
Dazu kommen die enormen Traffic-Potenziale von auf Google Discover und Google News.
Wenn Publisher kein Verlags-SEO betreiben, taucht ihr Content dort nicht auf. Die Konsequenz: Weniger Traffic, weniger Abos, weniger Umsatz.
Vorteile von Verlags-SEO
Verlags-SEO bietet Nachrichtenportale zahlreiche Vorteile.
Reichweite und Traffic steigern, also mehr Leser erreichen.
Erhöhung der Markenbekanntheit.
Etablierung als zuverlässige Informationsquelle.
Gelegenheitsuser in Abonnenten konvertieren und langfristig binden.
Werbe- und Aboeinnahmen erhöhen.
Harte Konkurrenz im digitalen Nachrichtenmarkt
Die Konkurrenz im digitalen Nachrichtenmarkt ist enorm.
Verlage konkurrieren täglich mit anderen Medien um die Aufmerksamkeit der Leser.
Plattformen wie Google News und Google Discover haben das Nutzerverhalten verändert.
Viele Leser konsumieren direkt über diese Kanäle Nachrichten.
Nur optimierte Inhalte haben die Chance, zu ranken und gelesen zu werden.
Warum Print allein nicht mehr reicht
Gedruckte Zeitungen sind nach wie vor wichtig, aber Print reicht nicht aus, um die digitale Transformation zu bewältigen.
Gedruckte Zeitungen erreichen nur einen Bruchteil der relevanten Zielgruppen.
Digitale Inhalte lassen sich in Echtzeit aktualisieren.
Print ist teuer und die Auflagen sind in den meisten Fällen rückläufig.
Reichweite als Schlüssel zur Monetarisierung im Verlags-SEO
Reichweite ist der Schlüssel zur Monetarisierung für Verlage und Nachrichtenportale im Publisher SEO. Ohne Reichweite gibt es keinen Traffic und ohne Traffic fließen keine Einnahmen.
Mehr Traffic bedeutet mehr unique Visits und eine wachsende Leserschaft – die Grundlage für echte Monetarisierung.
Langfristiges Wachstum basiert auf dem "Drei-Säulen-Prinzip".
Traffic-Generierung.
Gezielte Schaltung von Werbung, um entsprechende Einnahmen zu erhöhen.
Abonnentenbindung
Publisher-SEO für Verlage als Teil des digitalen Journalismus
Im digitalen Zeitalter sind Publisher SEO und digitaler Journalismus untrennbar miteinander verbunden. Digitaler Journalismus eröffnet weit mehr Möglichkeiten für die Content-Erstellung und Vermarktung als klassische Print-Formate.
Wer erfolgreich sein möchte, muss beide Konzepte zusammen denken. Journalismus lebt von Sichtbarkeit und Reichweite.
Neue Content-Formate für digitalen Traffic
Digitaler Journalismus bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Traffic und Engagement zu steigern:
Videos und Podcasts ergänzen klassische Artikel.
Interaktive Formate wie Quiz, Umfragen oder Rätsel binden die User stärker ein.
Text-Content in Audio umzuwandeln, um User abzuholen, die lieber hören als lesen.
YouTube und Spotify nutzen, um neue Zielgruppen zu gewinnen.
Der Hauptunterschied zu Print
Im Verlags-SEO ist jedes Content-Stück messbar: Klicks, Verweildauer und Interaktionen können bis ins letzte Detail analysiert werden. Print hingegen bietet kaum Einblicke – ob ein Text tatsächlich gelesen wurde, bleibt ein Rätsel.
Feedback gibt es in Print-Betrieben meist ausschließlich über Leserbriefe oder die interne Blattkritik. Im Print gibt es Feedback
Literarische Überschriften wie "Das lokale ist genau sein Ding"und lange Fließtexte ohne Struktur funktionieren im Digitalen nicht.
Digitale Inhalte lassen sich jederzeit aktualisieren, ergänzen oder verbessern. Print bleibt unveränderlich. Was gedruckt ist, ist gedruckt.
Herausforderungen und Besonderheiten im Verlags-SEO
Verlags-SEO ist vielfältigen Herausforderungen unterworfen. Zahlreiche Besonderheiten unterscheiden es von klassischem SEO.
Unterschiede zu klassischen SEO
Im Verlags-SEO entscheidet jede Sekunde darüber, ob ein Artikel funktioniert oder nicht. Während klassische Suchmaschinenoptimierung einen viel langfristigeren Ansatz verfolgt, kann im Publisher SEO in jeder Sekunde eine Breaking News-Lage eintreten.
Wer nicht aktuell ist, verliert:
Die Nachrichtenbranche ist die schnelllebigste der Welt.
Google News funktioniert nach Aktualität und belohnt Redaktionen, die schnell, präzise und regelmäßig berichten.
Um aktuell zu sein, müssen Redaktionen fast rund um die Uhr besetzt sein.
Herausforderungen im Publisher SEO
Publisher SEO steht in einem Spannungsverhältnis zwischen Druck von außen und von innen.
Druck von Außen
Google, Flipboard und Social Media sind wichtige Traffic-Quellen, ziehen aber gleichzeitig Direct-Zugriffe ab. Dennoch ist es notwendig, dort zu ranken.
Viele Leser erwarten, dass Journalismus kostenlos ist. Das erschwert die Monetarisierung.
Journalismus hat an Vertrauen eingebüßt. User haben Zugriff auf eine Vielzahl von Quellen – weit mehr, als Zeitungen abdecken können.
Druck von innen: Die Baustellen im eigenen Haus
Print und Digital arbeiten oft gegeneinander statt miteinander.
Einsparungen drücken die Qualität der Inhalte.
Viele Redaktionen wissen nicht, was im Digitalen funktioniert – und was nicht.
Kernelemente einer erfolgreichen Publisher-SEO-Strategie
Eine erfolgreiche Publisher-SEO-Strategie basiert auf vier Säulen: Technik, Content, Social Media und Backlinks. Obwohl der Fokus dieses Beitrags auf Content liegt, ist eine funktionierende Technik die Grundlage, auf der alles andere aufbaut.
Technische Basics
Wie beim Hausbau gilt auch im Publisher SEO: Ohne ein stabiles technisches Fundament fällt alles in sich zusammen. Das sind die wichtigsten Bausteine für Ihren Hausbau:
Crawling & Indexierung: Damit Suchmaschinen Ihre Inhalte erfassen können, muss das Crawling, also die Durchsuchung Ihrer Seite, reibungslos funktionieren.
Blockieren Sie unwichtige Seiten und stellen Sie sicher, dass relevante Artikel schnell in den Google-Index gelangen.
XML-Sitemaps: Die Landkarte Ihrer Website für Suchmaschinen – besonders bei News-Websites ein Muss für schnelle Indexierung. Also dafür, dass Ihre Texte zeitig bei Google erscheinen.
News-Sitemap: Neben der allgemeinen XML-Sitemap sollten Nachrichtenportale unbedingt eine spezielle News-Sitemap verwenden. Diese gibt Google gezielt Hinweise auf aktuelle Inhalte und hilft, neue Artikel schneller zu indexieren.
Duplicate Content: Doppelte Inhalte verschwenden das Crawling-Budget. Mit klaren Canonical-Tags geben Sie dem Crawler eindeutige Anweisungen, welche Seite die Originalversion ist. Das sorgt dafür, dass Google häufiger relevante Seiten besucht.
Strukturierte Daten: Schema.org-Markup wie NewsArticle erleichtert es dem Crawler, Ihre Inhalte zu identifizieren, um sie dann in Google-Kanälen wie Discover und NEws auszuspielen.
Ladegeschwindigkeit & Mobile-First: Schnelle Ladezeiten und eine mobile Optimierung sind einerseits für SEO entscheidend. Anderserseits sorgt es dafür, dass Ihre Nutzer länger auf der Seite bleiben und seltener abspringen.
Content-Strategien für Verlage
Reichweite, Traffic und hochwertigen Content zusammenbringen ist die Königsdisziplin im Verlags-SEO. Das sind die zentralen Säulen einer nachhaltigen Content-Strategie:
Direct-Traffic über die eigene Website
Direkter Traffic über die eigene Website ist die Grundlage einer jeden Content-Strategie. Wenn User ihr Nachrichtenportal direkt aufrufen, sind sie weniger abhängig von externen Plattformen wie Google oder Social Media.
So steigern Sie Direct-Traffic:
Markenkern aufbauen und beibehalten.
Seite regelmäßig mit neuen Inhalten aktualisieren.
Mix aus Reichweite und exklusiven Inhalten finden.
Newsletter-E-Mails- und Abo-Strategie etablieren.
Schneller Traffic über Google News
Google-News ist perfekt für kurzfristigen Traffic bei aktuellen Themen geeignet. Oberste Ranking-Kriterien sind Aktualität und dass Sie auf Themen (Entitäten) Vertrauen bei Google über einen längeren Zeitraum mittels hochwertiger Berichterstattung aufbauen (Topical Authority).
Erfolgreiche Strategie für Google News:
News-Sitemaps und Structured Data verwenden, damit Inhalte schnell in Google News landen.
Aktuelle und optimierte Agentur-Meldungen zu relevanten News-Themen veröffentlichen.
Newsticker anlegen und regelmäßig aktualisieren
Inhalte wiederveröffentlichen (Republishing).
Traffic-Peaks über Google Discover
Bei Google Discover, einem personalisierten Newsfeed, winkt das höchste Traffic-Potenzial. Einzelne Stücke können dort Millionen von Visits generieren. Dafür kann es sehr herausfordernd sein, Autorität auf Keywords und Themen aufzubauen. Discover rankt deutlich langlebigere Inhalte, als News.
Strategien für Google Discover:
Autorität auf relevante Themen aufbauen, interne Verlinkungen nutzen.
Das Zusammenspiel aus Title & visuell ansprechendem Bild entscheidet darüber, ob das Content-Piece sich in Discover hält.
Evergreen-Content mit großem Reichweitenpotenzial aufbauen.
Traffic-starke Artikel regelmäßig republishen.
Evergreen-Content für langfristigen Traffic
Evergreen-Content hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber News-Content: Er bleibt, wenn er regelmäßig gepflegt wird, langfristig relevant und eignet sich bestens dafür, um Traffic-Einbrüche aus Google Discover & Google News abzufangen.
Erfolgreiche Evergreen-Strategien:
Identifizieren Sie Themen, die dauerhaft relevant sind und zu Ihrer Marke passen.
Erstellen Sie den Content zusammen mit Ihrem Team.
Aktualisieren Sie die Inhalte regelmäßig, wenn es neue Entwicklungen gibt oder sie Rankings verlieren.
Nachhaltige Abo-Strategie aufsetzen
Wer ausschließlich auf Google- oder Social Media-Traffic setzt, ist abhängig von Werbeeinnahmen. Eine Abo- oder Paid-Content-Strategie diversifiziert Einnahmequellen und stärkt die User-Bindung an Ihre Marke.
Eine erfolgreiche Abo-Strategie zeichnet aus:
Entwickeln Sie flexible, personalisierte Abo-Modelle mit Mehrwert.
Angebot kontinuierlich datengetrieben analysieren, um Abo-Strategie kontinuierlich zu verbessern und Conversions zu erhöhen.
Communitys für User mit speziellen Interessen, z. B. Kochgruppen, aufbauen.
Bieten Sie nicht nur Artikel, sondern auch Podcasts, Videos und interaktive Inhalte an.
Für Publisher SEO ist Expertise notwendig
Es erfordert sowohl technische Expertise als auch publizistisches, journalistisches Know-how, um im Publisher SEO zu bestehen. Hier komme ich als ausgebildeter SEO und Redakteur ins Spiel. Wenn Sie Unterstützung bei der Entwicklung Ihrer individuellen Strategie suchen, zeige ich Ihnen, wie wir diese Ansätze für Ihren Verlag gewinnbringend umsetzen können.
Häufige Fehler im SEO für Verlage
Fehler passieren – doch im Publisher SEO können sie teuer werden. Diese Stolperfallen gilt es dringend zu vermeiden
Keine Keywords verwenden
Auch wenn die Zeiten des Keyword-Stuffings vorbei sind, bleiben Keywords ein zentraler Bestandteil von SEO. Ohne Keywords wissen weder Crawler noch Leser, worum es in Ihrem Content geht.
Beim Republishing übertreiben
Republishing kann Ihnen Millionen von Klicks in Google Discover bringen. Doch Vorsicht: „Alter Wein in neuen Schläuchen“ funktioniert nur, wenn Sie es richtig machen. Übertreiben Sie es mit dem Republishing, laufen Sie Gefahr, Ihre Leser zu verärgern und Ihre Marke zu beschädigen.
Headlines überdrehen
Reißerische Headlines können kurzfristig Klicks generieren, besonders in Google Discover. Doch wenn der Inhalt nicht hält, was der Titel verspricht, verlieren Sie das Vertrauen Ihrer Leser.
Klickattraktiv, aber ehrlich titeln.
Keine leeren Versprechungen machen.
Sich nur auf eine Traffic-Quelle fokussieren
Einseitige Traffic-Streategien führen oft in die Sackgasse:
Publisher A setzt ausschließlich auf Google Discover. Der Content ist reichweitenstark, aber dafür kann der Verlag kein Premium-Modell aufbauen. Inhalte lassen sich nur mittels Werbung monetarsieren.
Publisher B versteckt alles hinter einer Paywall und verpasst es, Reichweite aufzubauen. Die Einnahmen reichen nicht aus, um die Redaktion zu finanzieren.
Lösung:
Diversifizieren Sie Ihre Traffic-Quellen! Eine ausgewogene Mischung aus SEO, Social Medi, Direct und sinnvoller Paywall-Strategie sorgt dafür, dass die Einnahmen langfristig wachsen können.
Keinen einzigartigen Content produzieren
Die Goldgräber-Zeiten, in denen generischer Content massive Reichweiten in Google Discover erzielen konnte, sind längst vorbei. Google zieht bei jedem Update die Zügel enger – nicht zuletzt wegen des Aufkommens von LLMs wie ChatGPT und Claude.
Diese steigern zwar den Content-Output massiv, doch häufig ist die Qualität nicht ausreichend, um zu ranken. Algorithmen belohnen daher einzigartigen Content, der echten Mehrwert bietet und kein Spam ist.
Tipp:
Erstellen Sie einzigartigen, nützlichen Content mit Mehrwert.
Vermeiden Sie Duplicate Content – Inhalte sollten nicht einfach von anderen Plattformen umgeschrieben werden.
Nur Publisher mit extrem hoher Autorität in ihrem Themenbereich können sich Wiederverwertung in begrenztem Maße leisten.
Sich nicht an veränderte Mediennutzung anpassen
Die Medienlandschaft hat sich stark verändert: Neben Text dominieren heute Formate wie Podcasts, Videos und interaktive Inhalte. Jüngere Zielgruppen bevorzugen kurze Videos und visuelle Inhalte, während ältere Leser klassische Texte schätzen. Wer ausschließlich Texte produziert, verliert langfristig Marktanteile.
Interne Verlinkungen vernachlässigen
Suchmaschinen können Inhalte nur finden und bewerten, wenn sie miteinander verlinkt sind. Ohne eine sinnvolle interne Verlinkungstruktur ist es kaum möglich, Themenautorität aufzubauen. Viele Verlage vernachlässigen dies immer noch sträflich.
Verzicht auf SEO-Tools
Sinnvolles und nachhaltiges SEO kann nur betreiben, werden, wer einen grundlegenden Stack an Tools verwendet. Wer darauf verzichtet, fischt im Trüben. Die Google Search Console ist Pflicht, ebenso wie ein Analysetool zur KPI-Optimierung.
Fürs Live-Monitoring kommen KIlkaya, Taboola oder Linkpulse infrage. Tools wie Sistrix, Ahrefs und Semrush eignen sich, um den Content zu analysieren. Ahrefs und Semrush liefern zudem einen Backlink-Check. Crawling-Software wie Screaming Frog ist notwendig, um technische Fehler auf der Website zu identifizieren.
Traffic-Monitoring und KPIs für Verlags-SEO
Im Publisher-SEO gibt es einen entscheidenden Unterschied zum klassischen SEO: Redaktionen müssen den Traffic stets in Echtzeit im Blick behalten. Die Traffic-Überwachung spielt eine entscheidende Rolle. Hier wird zwischen Live-Traffic-Monitoring und der gezielten Traffic-Analyse unterschieden.
Zusätzlich messen Leistungskennzahlen (KPIs), wie ein Content-Stück performt hat.
Live-Traffic-Monitoring
Live-Traffic-Monitoring ermöglicht es, schnelle Entscheidungen zu treffen, beispielsweise beim Republishing von Artikeln. Nutzen Sie dafür eigene Dashboards oder externe Anbieter wie Kilkaya, Taboola oder Linkpulse.
Wichtig: Tracken Sie präzise die verschiedenen Traffic-Quellen, wie:
Direct-Traffic
Google News
Google Discover
Social
Ein besonderer Dank geht an Valentin Pletzer, der seinen Workflow zum Discover-Tracking bereits vor einigen Jahren offen gelegt hat.
Die Traffic-Analyse
Die Traffic-Analyse beantwortet die entscheidende Frage: Woran hat es gelegen? Was hat funktioniert, was nicht – und warum? Tools wie die Google Search Console und Matomo helfen dabei. Den Einsatz von Google Analytics sollten Sie wegen möglichen Verstößen gegen das europäische Datenschutzrecht überdenken.
Tipp: Checken Sie Ihre Content-Stücke von der Title-Auswahl bis hin zum Aufbau und der Nutzerführung. Was war der Grund für den Erfolg? Oder im anderen Extrem: Warum war mein Text ein Rohrkrepierer?
Maßgebliche KPIs im Publisher SEO
Diese KPIs liefern Hinweise darüber, ob ein Stück im Publisher SEO funktioniert hat oder nicht.
Unique Visits: Die Anzahl einzelner User, die Ihre Seite besucht haben.
Impressions: Wie oft Ihre Inhalte in den Suchergebnissen oder auf Plattformen wie Google Discover Usern angezeigt wurden.
CTR (Click-Through-Rate): Der Anteil der Nutzer, die nach einer Impression tatsächlich auf den Artikel geklickt haben.
Scroll Depth Rate: Zeigt, wie weit User auf der Seite scrollen, also Ihren Content konsumieren. Ein wichtiger Indikator für die Qualität und Relevanz des Inhalts.
Bouncing Rate: Misst, wie viele Besucher die Seite verlassen, ohne weitere Aktionen durchzuführen.
Verweildauer: Wie lange bleiben Leser durchschnittlich auf einem Artikel? Ein Indikator für Engagement und Relevanz.
Zusätzliche KPIs für Abo-Modelle:
Anmelderate: Der Anteil der Nutzer, die ein Konto erstellen oder sich registrieren.
Conversion Rate: Wie viele Besucher ein Abo abschließen.
Churn Rate: Anteil an Abonnenten, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums kündigen.
Customer Lifetime Value (CLV): Gesamtumsatz, den ein Abonnent generiert.
Wie Publisher SEO für Verlage funktioniert
Publisher SEO für Verlage ist nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheint. Es basiert auf vier grundlegenden Bausteinen: dem Autoritäten- und Entitätsprinzip, Relevanz und Aktualität. Die Basics sind aus klassischem SEO bereits bekannt.
Das Autoritäten- und Entitätsprinzip
Jeder Publisher hat thematische Schwerpunkte in seiner Berichterstattung, die zur journalistischen Marke passen.
Der Google-Algorithmus belohnt es, wenn ein Medium kontinuierlich und hochwertig über ein bestimmtes Thema, auch Entität genannt, berichtet.
Auch geografische Zusammenhänge spielen bei einer sogenannten Autoritäten-Zuordnung, auch bekannt als "Topical Authority", eine Rolle.
Google belohnt relevante und hochwertige Berichterstattung
Die Rheinpfalz, eine regionale Tageszeitung aus Ludwigshafen am Rhein, berichtet regelmäßig über die BASF, einen internationalen Chemie-Konzern mit Sitz in Ludwigshafen. Google erkennt diesen thematischen Fokus und den geografischen Zusammenhang und stuft die Rheinpfalz für das Keyword "BASF" als Topical Authority ein.
Selbst wenn die Rheinpfalz eine Weile nicht über die BASF berichtet, könnte sie vergleichsweise schnell wieder als relevant eingestuft werden, sobald sie die Berichterstattung über die BASF intensiviert.
E-E-A-T als Teil des Autoritäten- und Entitätsprinzip
E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) ist untrennbar mit dem Autoritäten- und Entitätsprinzip im Publisher SEO verbunden.
Personen mit nachweislicher Fachkompetenz sollten Inhalte erstellen (Expertise).
(Authoritativeness) entsteht durch kontinuierliche und verlässliche Berichterstattung über Entitäten.
Transparante Quellenangabe und faktenbasierte Berichterstattung schafft Trustworthiness.
Grenzen des Autoritäten- und Entitätsprinzips
Doch dieses Prinzip hat Grenzen: Eine Lokalzeitung wie die Rheinpfalz wird kaum eine bundesweite Autorität DER SPIEGEL bei bundespolitischer Berichterstattung überholen. Zudem überprüft Google den Ruf des Publishers und ob dieser Originalberichterstattung betreibt.
Das Prinzip der Relevanz
Relevanz bedeutet, dass die Inhalte zu den thematischen Schwerpunkten des Publishers passen müssen und dass es ein Interesse an dem Content gibt. Sollten diese Bedingungen nicht gegeben sein, werden Sie keinen Traffic generieren.
Ein praxisnahes Beispiel.
Sie betreiben ein Portal über News über den öffentlichen Dienst und veröffentlichen plötzlich eine Nachricht über Heidi Klum. Google wird Ihre Seite nicht als relevant für die Entität „Heidi Klum“ einstufen.
Oder nehmen wir an, sie sind ein journalistisches Leitmedium und es ist Bundestagswahl, aber auf Ihrer Seite findet sich kein einziger Beitrag dazu. Ihre Berichterstattung ist für diese Großveranstaltung nicht relevant.
Aktualität
Wer zu spät ist, den bestraft das Leben: Im Publisher SEO gilt dieses Stichwort besonders.
Stellen Sie sich die Fragen aller Fragen:
Warum sollte Google Ihren Content ranken, wenn andere Nachrichtenportale das Thema schon längst ausführlich behandelt haben? Genauso wichtig ist: Warum sollten Ihre Leser das Stück überhaupt noch konsumieren?
Aktualität kombiniert mit hoher Content-Qualität ist nicht nur ein Vorteil – es ist ein Muss, um im Verlags-SEO zu bestehen.
SEO in die Redaktion integrieren
Publisher SEO für Verlage bietet enorme Chancen, doch die Herausforderung liegt darin, es in die Redaktion zu integrieren.
Widerstand gegen Veränderung
Immer wieder kommt es vor, dass sich Redakteure durch SEO in ihrer kreativen Freiheit eingeschränkt fühlen und Optimierungen als Bevormundung wahrnehmen.
Zusätzlich verstärkt sich das, wenn das Team SEO als zusätzlichen Aufwand empfindet.
Lösung:
Klar kommunizieren, dass SEO den Content sichtbarer macht und mehr Leser erreicht.
Workshops und Schulungen anbieten, um Berührungsängste abzubauen und die Vorteile zu verdeutlichen.
SEO ist ein Tool
Den Mehrwert von SEO vermitteln
Journalisten sind oft Idealisten, die ihre Arbeit als Beitrag zur Gesellschaft sehen. Publisher SEO für Verlage ist ein Tool, das dabei hilft, dass Inhalte von möglichst vielen Menschen konsumiert werden.
Lösung:
Zeigen Sie, wie viele Leser ein optimierter Artikel erreicht hat.
Erklären Sie, wie SEO dazu beiträgt, dass Journalisten einen Beitrag zur Gesellschaft liefern können.
Positives Feedback teilen, um die Motivation zu steigern.
Zeitdruck im Tagesgeschäft
Im schnelllebigen journalistischen Geschäft bleibt nicht immer Zeit dafür, zusätzliche Energie in die Optimierung des Contents zu stecken. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn in der Redaktion ein Sparkurs vorherrscht.
Lösung:
SEO-Checklisten zur schnellen Umsetzung erstellen.
Automatisierungen einsetzen, um Optimierungen wie Titel-Generierung vorzunehmen.
Workflows so früh wie möglich in den Entstehungsprozess des Contents integrieren.
Geringes oder kein Budget für SEO
Ohne Investitionen in Verlags-SEO lässt sich keine Expertise aufbauen. Fehlt ein fester Ansprechpartner, bleiben SEO-Fragen oft unbeantwortet.
Lösung:
Bestimmen Sie einen oder zwei SEO-affine Redakteure als interne Ansprechpartner.
Diese können Workflows etablieren und Hands-On-Seminare halten.
Nutzen Sie kostenlose SEO-Tools wie Google Search Console und Google Trends.
Fehlende Zusammenarbeit zwischen SEO-Team und Redaktion
Arbeiten SEO-Team und Redaktion getrennt in einzelnen Silos, entstehen Missverständnisse und Kommunikationsprobleme.
Lösung:
Regelmäßige Redaktions-Meetings mit dem SEO-Team abhalten.
Eine offene, transparente Kommunikation fördern.
Gemeinsame Ziele definieren, um beide Teams aufeinander abzustimmen.
Erfolgsmessung und Feedback fehlt
Ohne klare KPIs und regelmäßiges Feedback bleibt unklar, ob SEO-Maßnahmen wirken. Das kann die Motivation im Team senken.
Lösung:
Wichtige KPIs wie Unique Visits, CTR und Verweildauer regelmäßig tracken.
Erfolge sichtbar machen: Zeigen Sie Redakteuren, welcher Content performt hat und warum.
Gamification: Redakteure auszeichnen, die Traffic-Erfolge erzielt haben.
Konflikte zwischen Qualitätsjournalismus und Reichweite
Spätestens, wenn sich die ersten Reichweitenerfolge einstellen, macht SEO Spaß. Und der Wunsch nach mehr Traffic entsteht. Das klassische Spannungsverhältnis zwischen Qualitätsjournalismus und Reichweitengenerierung kann entstehen.
Lösung:
Frühzeitig redaktionelle Leitlinien entwickeln: Was sind die Do's und Don'ts für SEO?
Gemeinsam festlegen, wie weit man bei der Reichweitengenerierung gehen möchte.
SEO soll den Journalismus unterstützen, nicht beschädigen.
SEO-Team ohne Redaktionshintergrund
Ohne redaktionelles Verständnis fehlt oft die Akzeptanz für SEO-Maßnahmen. Journalisten tun sich schwer, Anweisungen von SEOs zu akzeptieren, die den Redaktionsalltag nicht kennen.
Lösung:
Teile des SEO-Teams sollten idealerweise einen Redaktionshintergrund haben.
Fördern Sie den Austausch zwischen SEO und Redaktion, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen.
Gemeinsame Schulungen für beide Teams, um Brücken zu bauen.
Zukunftstrends im Publisher-SEO
Die SEO-Welt für Publisher verändert sich rasant. Wer auch in Zukunft erfolgreich sein möchte, muss sich noch schneller an Veränderungen anpassen, als bisher.
Künstliche Intelligenz und Automatisierung
KI-Tools werden immer leistungsfähiger und automatisieren zahlreiche redaktionelle Prozesse. Für Publisher bedeutet das:
Recherchen beschleunigen: KI-gestützte Recherche-Tools wie Perplexity AI können in Sekunden relevante Informationen zu einem Thema liefern.
Content-Generierung unterstützen: Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Claude helfen bei der Erstellung von Entwürfen für Artikel, die Redakteure anschließend verfeinern.
Textgenerierung: Sind die Prompts gut genug, ist es bereits möglich, qualitativ hochwertige Texte von LLms erstellen zu lassen.
Routineaufgaben minimieren: Automatisierte Erstellung von Überschriften, Metadaten oder Social-Media-Teasern spart Zeit und Ressourcen.
Automatisierungworkflows: Bereits jetzt ist es möglich, mit Automatisierungstools wie Make, Zapier oder n8n zeitraubende Tasks wie Interview-Transkribierung zu automatisieren.
Expert in the Loop: Am Ende jedes Automatisierungsprozesses steht ein Mensch bzw. Experte, der den Inhalt auf seine Korrektheit überprüft.
AI Agents
AI-Agents sind das nächste Big Thing to come. Stellen Sie sich einen solchen Agenten als Ihren persönlichen Assistenten vor, der für Sie selbstständig Tasks erledigt und Workflows befolgt. Für Publisher bedeutet das:
Automatisierte Content-Posts: AI-Agents können Artikel automatisch in sozialen Netzwerken oder auf Plattformen wie Google News veröffentlichen.
Themen-Monitoring: AI-Agents überwachen Nachrichtenquellen und schlagen relevante Themen für die Berichterstattung vor.
SEO: Durch den Einsatz von AI-Agents lassen sich Keywords, Überschriften und Artikelstrukturen automatisch optimieren.
Zeitersparnis und Effizienz: Redakteure können sich auf kreative und investigative Arbeiten konzentrieren, während AI-Agents Routineaufgaben erledigen.
Google verliert Marktanteile an LLMs
Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, Claude und Perplexity AI werden zunehmend als Alternative zu Google genutzt. Sie können Fragen beantworten, ohne dass der Nutzer auf einen Link klicken muss. Für Publisher bedeutet das:
Inhalte für LLMs optimieren: Strukturierte, klar formulierte Inhalte mit präzisen Antworten haben bessere Chancen, von LLMs aufgegriffen zu werden. Es gelten die Best Practices, um bei Google ausgespielt zu werden.
Fokus auf Autorität und Glaubwürdigkeit: LLMs bevorzugen Inhalte von vertrauenswürdigen Quellen – bauen Sie Ihre Marke als verlässliche Informationsquelle aus.
Auswirkungen ungewiss: Es ist aktuell fairerweise noch nicht absehbar, wie sich das Nutzerverhalten konkret verändern wird.
AI Overviews in den Suchergebnissen
Googles AI Overviews fasst relevante Antworten auf die Suchanfrage in einem Bereich oberhalb der organischen Suchergebnisse zusammen. Die Funktion ist in Deutschland aktuell noch nicht ausgerollt. Fürs Publisher SEO bedeutet das:
Auswirkungen noch ungewiss: Die konkreten Auswirkungen sind noch ungewiss. News Publisher fürchten einen Traffic-Rückgang.
Kein Klick mehr nötig: AI Overviews könnte wie ein LLM funktionieren und die Suchanfrage des Nutzers beantworten, ohne, dass der User auf den Content klicken muss.
Content-Strategie anpassen: Es wird immer wichtiger für Publisher, eine starke eigene Website in Verbindung mit Newslettern und Premium-Content anzubieten, um auf die sich veränderten Suchgewohnheiten zu reagieren.
E-E-A-T und das Helpful-Content-Prinzip
Google setzt bereits seit Jahren verstärkt auf E-E-A-T, um relevante Inhalte für Suchanfragen ranken zu lassen.
E-E-A-T wird immer strenger: Es handelt sich bei diesem Prinzip nicht um einen bloßen Trend.
Helpful-Content-Update: Das Helpful-Content-Update hat das Prinzip noch verstärkt. Google sortiert Spam-Inhalte ohne Mehrwert knallhart aus.
E-E-A-T befolgen: Publisher müssen noch verstärkt auf E-E-A-T gehen, um von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden.
Multimediale und visuelle Inhalte werden wichtiger
Publisher müssen auf sich veränderndes Nutzerverhalten reagieren. Die Zeiten, in denen Text-Content King war, sind längst vorüber. Fürs Verlags-SEO bedeutet das:
Video-Strategie entwerfen: Nutzen Sie hochwertige Videos, um Ihren Content auch für YouTube aufzubauen. Das ist ebenfalls eine Suchmaschine, die es nicht zu vernachlässigen gilt. Zudem können Videos die Verweildauer erhöhen.
Interaktive Infografiken: Datenvisualisierungen und interaktive Grafiken erhöhen die Verweildauer und das Engagement.
Cross-Media-Strategie: Transkribieren Sie Ihre Artikel in Audio. Nutzen Sie Podcasts, um andere Zielgruppen zu erschließen. Gehen Sie TikTok und Instagram an, um nicht nur von Facebook abhängig zu sein.
Bereit, Ihre Publisher SEO-Strategie auf das nächste Level zu heben?
Ausgewählte Best Practices im Publisher SEO
Im Publisher SEO gibt es zahlreiche praxiserprobte Best Practices, um Reichweite, Traffic und Einnahmen zu steigern.
Optimierung von Titles, Descriptions, Bildern & Einstiegen
Der erste Eindruck zählt. Daher entscheidet das Zusammenspiel aus Title, Descriptionn, Bild, Videothumbnail und Teaser darüber, ob Nutzer Ihren Content anklicken. Hier steckt enormes Traffic-Potenzial.
Hacks zur Clickrate-Optimierung:
Keywords nach vorne im Titel setzen, präzise und klickattraktiv formulieren.
Description mit Call-To-Actions nutzen, zum Beispiel "Erfahren Sie, wie…""
Bunte Bilder nutzen, die Personen zeigen und den Google Guidlines entsprechen.
Teaser schreiben, die neugierig das Thema machen, ohne alles zu verraten.
Republishing
Nutzen Sie gezieltes Republishing, um Ihre Inhalte wiederzuveröffentlichen. Achten Sie darauf, dabei nicht Ihre journalistische Marke zu beschädigen.
Discover-gerechte Artikelstruktur entwickeln
Google Discover liebt es, wenn Ihre Inhalte visuell ansprechend sind und eine klare Struktur haben
Visuell starke Bilder und emotionale Headlines ziehen User in Ihre Stücke hinein. Achten Sie darauf, dass Absätze nicht zu lang sind. Geben Sie Ihrem Text Struktur, um Verweildauern zu erhöhen.
Großevents vorbereiten
Planen und bereiten Sie Großevents wie politische Wahlen vor. So können Sie kurz vor der Veranstaltung und innerhalb der nächsten Tage nach Veranstaltungsbeginn Ihren Traffic massiv zu steigern.
In Themen statt in Keywords denken
Auch im Verlags-SEO ist es möglich, mit entsprechenden Tools aktuelle Keywords zu identifizieren. Zielführender ist es jedoch umfassender, also in Themenkomplexen, bzw. in Entitäten zu denken.
Um die News-Themen des Tages zu identifizieren, können Sie Tools wie Google News und Google Trends nutzen. Prüfen Sie regelmäßig, welche Themen Ihre Konkurrenz aufgreift.
Leser-Kommentare analysieren
Lesen Sie regelmäßig die Kommentare Ihrer User in der Kommentarspalte Ihrer Artikel. So finden Sie heraus, was gut ankommt und was Kritik hervorruft. Nehmen Sie auch Leserbriefe ernst – sie bieten wertvolle Einblicke und helfen dabei, Ihre eigene Strategie kritisch zu hinterfragen.
Gleichzeitig können Sie auf dieser Basis gezielt höchst relevante Themenideen für Ihre Community entwickeln.